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VIII ZR 219/06 - Keine Kautionsabrechnung des Grundstückserwerbers nach Mietbeendigung und Auszug des Mieters; VermieterwechselLeitsatz: 1. Ein Grundstückserwerb nach der Beendigung eines Mietverhältnisses und dem Auszug des Mieters führt nicht zum Eintritt des neuen Eigentümers in Rechte und Pflichten des bisherigen Vermieters aus dem beendeten Mietverhältnis und aus einer Sicherungsabrede zur Mietkaution. 2. Die Abrechnung der Nebenkosten aus der im Zeitpunkt des Auszugs des Mieters laufenden Abrechnungsperiode obliegt dem bisherigen Vermieter (im Anschluß an BGH, Urteil vom 3. Dezember 2003 - VIII ZR 168/03, NJW 2004, 851).BGH04.04.2007
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VIII ZR 223/06 - Kündigungsverzicht wegen Eigenbedarfs bedarf der SchriftformLeitsatz: Ein Verzicht des Vermieters auf das Recht, das Wohnraummietverhältnis wegen Eigenbedarfs zu kündigen, bedarf - wie der gesamte Mietvertrag - gemäß § 550 Satz 1 BGB der Schriftform, wenn der Verzicht für mehr als ein Jahr gelten soll.BGH04.04.2007
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V ZR 89/06 - Enttäuschte Erwartungen des Wohnungskäufers nicht für Schadensersatzanspruch ausreichend; Schrottimmobilien; Pflichtverletzung aus Beratervertrag; Verletzung vorvertraglicher Pflichten; Vermögensschaden; falsche ModellrechnungenLeitsatz: 1. Daß die wirtschaftlichen Folgen eines Kaufs der Erwartung des Käufers nicht entsprechen, führt allein nicht zu einem Anspruch des Käufers gegen den Verkäufer auf Rückabwicklung des Vertrags. 2. Ein Anspruch wegen der Verletzung vorvertraglicher Pflichten oder wegen Verletzung von Pflichten aus einem selbständigen Beratungsvertrag kann auf die Freistellung von den Pflichten aus dem Kaufvertrag gegen Rückübertragung des Kaufgegenstands gerichtet werden, wenn dem Käufer durch die Pflichtverletzung ein Vermögensschaden entstanden ist.BGH30.03.2007
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V ZR 179/06 - Zustandsstörerhaftung entfällt nicht durch Eigentumsverzicht; Entfernung von Baulichkeiten; Räumungsanspruch; HerausgabeanspruchLeitsatz: Der Eigentümer kann sich der Haftung als Zustandsstörer (§ 1004 Abs. 1 BGB) nicht durch Verzicht auf sein Eigentum entziehen.BGH30.03.2007
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V ZB 160/06 - Verrechnung von Teilzahlungen in der Zwangsvollstreckung auf Titel; Ablösung einer GrundschuldLeitsatz: Ist der Schuldner vollstreckbar verpflichtet, die Zwangsvollstreckung in sein Grundstück wegen eines zuletzt zu zahlenden Teilbetrags einer Grundschuld zu dulden, ist zur Befriedigung des Gläubigers im Sinne von § 775 Nr. 5 ZPO nur die Zahlung dieses Teilbetrags nebst Kosten, nicht aber die vollständige Ablösung der Grundschuld erforderlich (Fortführung von Senat, BGHZ 108, 372).BGH29.03.2007
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V ZR 213/06 - Streitwert für VorkaufsrechtLeitsatz: Der Wert der Beschwer für die Berufung gegen die Verurteilung zur Bewilligung der Löschung des im Grundbuch eingetragenen Vorkaufsrechts ist allenfalls mit 1/10 des Grundstückswerts anzusetzen wenn es sich nur noch um eine bloße Buchposition handelt, die dem Bekl.keine materielle Berechtigung mehr gewährt.BGH29.03.2007
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VII ZB 25/05 - Pfändung eines Herausgabeanspruchs ohne Bezeichnung des Rechtsgrunds unwirksam; Anspruch auf Grundstücksübertragung; Pfändungs- und ÜberweisungsbeschlußLeitsatz: 1. Das Zwangsvollstreckungsverfahren wird in Bezug auf Pfändungsmaßnahmen nicht nach § 240 ZPO wegen der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Schuldners unterbrochen. 2. Auch bei der Pfändung des Anspruchs auf Übertragung des Eigentums an einem Grundstück und auf Herausgabe muß der Rechtsgrund der gepfändeten angeblichen Forderung im Pfändungs- und Überweisungsbeschluß wenigstens in allgemeinen Umrissen angegeben sein.BGH28.03.2007
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VIII ZR 144/06 - Keine Billigkeitskontrolle für Stromtarife im WettbewerbLeitsatz: 1. § 315 BGB findet auf den anfänglich vereinbarten Strompreis auch dann keine unmittelbare Anwendung, wenn der Vertrag keine betragsmäßige Festlegung des geltenden Tarifs enthält, sondern sich die Preise für die Stromlieferungen aus den jeweiligen allgemeinen Tarifen für die Versorgung mit Elektrizität in Niederspannung ergeben (Abgrenzung zu BGHZ 164, 336 ff.). 2. Eine Strompreiskontrolle in entsprechender Anwendung des § 315 BGB scheidet aus, wenn der Stromkunde die Möglichkeit hat, Strom von einem anderen Anbieter seiner Wahl zu beziehen.BGH28.03.2007
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VIII ZR 199/06 - Schönheitsreparaturen; AGB-Klausel zur Beibehaltung bisheriger Ausführungsart unwirksam; Aufteilung in zwei KlauselnLeitsatz: Eine in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Wohnraummietvertrages enthaltene Regelung, die dem Mieter die Verpflichtung zur Ausführung der Schönheitsreparaturen auferlegt und bestimmt, daß der Mieter nur mit Zustimmung des Wohnungsunternehmens von der "bisherigen Ausführungsart" abweichen darf, ist auch dann insgesamt - und nicht nur hinsichtlich der Ausführungsart - wegen unangemessener Benachteiligung des Mieters unwirksam, wenn die Verpflichtung als solche und ihre inhaltliche Ausgestaltung in zwei verschiedenen Klauseln enthalten sind (im Anschluß an Senatsurteil vom 22. September 2004 - VIII ZR 360/03, NJW 2004, 3775, unter II 1 c = GE 2004, 1450).BGH28.03.2007
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VIII ZR 42/06 - Stromeinspeisung über TransformatorenstationLeitsatz: Wird von dem Betreiber eines der allgemeinen Versorgung dienenden Mittelspannungsnetzes über eine Transformatorenstation und eine davon ausgehende Stichleitung ein einzelnes Grundstück mit Strom in Niederspannung versorgt, sind die Transformatorenstation und die Verbindungsleitung nicht Teil des Netzes für die allgemeine Versorgung, wenn der Netzbetreiber weder Eigentümer dieser Einrichtungen ist noch sie aus einem anderen Rechtsgrund auch zur Versorgung Dritter nutzen darf. Verwendet der - mit dem Eigentümer des versorgten Grundstücks nicht identische - Betreiber einer Biogasanlage eine solche Transformatorenstation, um den von ihm erzeugten Strom in das Mittelspannungsnetz einzuspeisen, ist der Netzbetreiber zur Vergütung des eingespeisten Stroms nur insoweit verpflichtet, als der Strom nicht durch die Umspannung verloren geht.BGH28.03.2007