« neue Suche

Suchergebnis Urteilssuche (551 - 560 von 678)

  1. BVerwG 5 C 11.11 - Unternehmensschädigung; „zugeschwommenes“ Betriebsgrundstück; Singularrestitution; erweiterte Singularrestitution; Einzelgegenstandsentschädigung; Grundstücksentschädigung; Nettoprinzip; Anrechnung langfristiger Verbindlichkeiten; Abzug langfristiger Verbindlichkeiten; Berücksichtigung langfristiger Verbindlichkeiten
    Leitsatz: Grundstücksbezogene Verbindlichkeiten (hier: Grundschuld), die in der Zeit vom 15. September 1935 bis 8. Mai 1945 entstanden sind, bleiben auch dann gemäß § 2 Satz 5 Teilsatz 3 NS-VEntschG unberücksichtigt, wenn sie an einem sog. „zugeschwommenen" (im Sinne von § 3 Abs. 1 Satz 4 VermG später angeschafften) Grundstück von dem Nachfolgeunternehmen eingegangen wurden.
    BVerwG
    01.03.2012
  2. V ZB 66/11 - Einzelinteresse als Berufungswert; Erstattung eines Geldbetrages; Sanierung von Sondereigentum; Zuschuss für Renovierung; Beschwerdewert; Streitwert; vermögenswertes Interesse
    Leitsatz: Billigen die Wohnungseigentümer einem Mitglied die Erstattung eines Geldbetrages zu, berechnet sich das vermögenswerte Interesse an der Beseitigung dieses Eigentümerbeschlusses nach dem Anteil des Klägers daran. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    01.03.2012
  3. V ZB 189/11 - Zulassung der Revision; nachgeholte Entscheidung über Zulässigkeitsvoraussetzungen; unterschiedliche Auffassungen über Streitwert zwischen den Insolvenzgerichten; Entfernung der vorhandenen Gartenbepflanzung; Gartenumgestaltung in WEG; Berufungswert
    Leitsatz: Hat das AG keine Veranlassung gesehen, die Berufung nach § 511 Abs. 4 Satz 1 ZPO zuzulassen, weil es den Streitwert auf über 600 € festgesetzt hat, und hält das LG diesen Wert für nicht erreicht, muss es die unterbliebene Entscheidung darüber nachholen, ob die Voraussetzungen für die Zulassung der Berufung erfüllt sind (BGH, GE 2011, 1017). (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    01.03.2012
  4. 5 C 406/11 - Orientierungsmerkmal „rückkanalfähiger Breitbandkabelanschluss”
    Leitsatz: Der vorhandene Anschluss an den rückkanalfähigen Breitbandkabelanschluss ist nicht wohnwerterhöhend, wenn der Wohnungsmieter zu dessen Nutzung einen Vertrag mit entsprechenden Kosten abschließen muss. (Leitsatz der Redaktion)
    AG Tempelhof-Kreuzberg
    29.02.2012
  5. 3 C 177/11 - Erhöhung der Bruttomiete wegen Betriebskostensteigerungen
    Leitsatz: 1. Hat der Mieter nach dem Mietvertrag einen der vereinbarten (Brutto-) Miete zur Gesamtmiete des Grundstücks entsprechenden Anteil zu übernehmen, wenn durch die Erhöhung der Grundstückskosten eine Mehrbelastung des Vermieters eintritt, ist der Vermieter auch bei einer ehemals preisgebundenen Altbaumiete berechtigt, einseitig Erhöhungen der Betriebskosten anteilig auf den Mieter umzulegen. 2. Die Mieterhöhungserklärung ist jedoch nur wirksam, wenn der Vermieter in ihr den Grund für die Umlage bezeichnet und erläutert; die Angabe lediglich des Erhöhungsbetrages reicht nicht aus. (Leitsätze der Redaktion)
    AG Wedding
    29.02.2012
  6. VIII ZR 346/10 - Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete; Einzelvergleichsmiete innerhalb der Spanne; Neuvermietungsmieten; Veränderungen der Bestandsmiete; Begründung mit Vergleichsmieten; Vergleichsmiete als Punktwert oder als Spanne in der Spanne; Anhebung bis zum Oberwert der (inneren) Spanne; arithmetisches Mittel; enge und weite Spannen; Ausreißermieten; Mischungsverhältnis
    Leitsatz: 1. Zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete durch den Tatrichter. 2. Der Vermieter kann bei seinem Mieterhöhungsverlangen nur die Miete verlangen, die als zu ermittelnde Einzelvergleichsmiete innerhalb der Spanne der sich durch Neuvermietungen und Bestandsmietenänderungen den letzten vier Jahre geprägten ortsüblichen Vergleichsmiete in dem betreffenden Gebiet liegt. (Leitsatz zu 2. von der Redaktion)
    BGH
    29.02.2012
  7. VIII ZR 155/11 - Minderung wegen Lärms durch Nutzung als Ferienwohnung; Partylärm; Touristen; Lärmprotokoll; Umfang der Darlegungslast des Mieters; rechtliches Gehör
    Leitsatz: Zur Darlegung wiederkehrender Beeinträchtigungen des Mietgebrauchs genügt eine Beschreibung, aus der sich ergibt, um welche Art von Beeinträchtigungen (Partygeräusche, Musik, Lärm durch Putzkolonnen auf dem Flur o. Ä.) es geht, zu welchen Tageszeiten, über welche Zeitdauer und in welcher Frequenz diese ungefähr auftreten; der Vorlage eines „Protokolls" bedarf es nicht.
    BGH
    29.02.2012
  8. VIII ZB 54/11 - Musterprozess; Massenverfahren; Aussetzung der Verhandlung; Vielzahl gleichgelagerter Fälle; Grenze der Gerichtsbelastung durch Massenverfahren; Vorgreiflichkeit
    Leitsatz: a) Der Umstand, dass beim Bundesgerichtshof ein Revisionsverfahren anhängig ist, in dem über eine Rechtsfrage zu entscheiden ist, von deren Beantwortung auch die Entscheidung eines zweiten Rechtsstreits ganz oder teilweise abhängt, rechtfertigt die Aussetzung der Verhandlung des zweiten Rechtsstreits grundsätzlich auch dann nicht, wenn bei dem zur Entscheidung berufenen Gericht eine Vielzahl von gleich gelagerten Fällen anhängig ist. b) Es bleibt offen, ob eine Aussetzung ausnahmsweise dann erfolgen darf, wenn die Zahl der bei dem Gericht anhängigen Verfahren die Grenze erreicht, bei der eine angemessene Bewältigung schlechthin nicht mehr möglich ist (Anschluss an BGH, Beschlüsse vom 30. März 2005 - X ZB 26/04, BGHZ 162, 373, 377 und X ZB 20/04, juris Rn. 13, 15).
    BGH
    28.02.2012
  9. VIII ZR 124/11 - Anforderungen an Substantiierungspflicht; Mietereinbauten
    Leitsatz: Das Gericht verletzt den Anspruch der klagenden Prozesspartei auf Gewährung rechtlichen Gehörs, wenn es die Substantiierungsanforderungen offenkundig überspannt und es dadurch versäumt hat, den entscheidungserheblichen Sachvortrag der Klägerin in der gebotenen Weise zur Kenntnis zu nehmen und die angebotenen Beweise zu erheben. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    28.02.2012
  10. 13 S 243/11 - Verbotene Eigenmacht des Vermieters
    Leitsatz: Eine Bestimmung im Formularmietvertrag, wonach der Vermieter berechtigt ist, die Mieträume bei Verletzung der Räumungspflicht öffnen und räumen zu lassen, ist unwirksam. (Leitsatz der Redaktion)
    LG Duisburg
    28.02.2012