« neue Suche

Suchergebnis Urteilssuche (671 - 680 von 949)

  1. BVerwG 3 C 35.97 - Klagebefugnis; Vermögenszuordnungsbescheid; steckengebliebener Kaufvertrag
    Leitsatz: 1. Zur Klagebefugnis von privaten Erwerbern gegen einen Vermögenszuordnungsbescheid. 2. Gemäß § 2 Abs. 1 Satz 4 VZOG kann durch die Vermögenszuordnungsbehörde auch die Unwirksamkeit eines vor dem Beitritt der DDR (3. Oktober 1990) durch notariellen Veräußerungsvertrag eingeleiteten und nicht mehr durch Eintragung im Grundbuch vollendeten Erwerbs eines früher volkseigenen Grundstücks festgestellt werden. 3. Zum Verhältnis der Heilungsvorschriften in Art. 233 § 2 Abs. 2 Sätze 1 und 2 EGBGB zu Art. 233 § 2 Abs. 2 Satz 3 EGBGB. 4. Unter der Voraussetzung eines nach DDR-Recht gültigen Grundstücksveräußerungsvertrages kann trotz beitrittsbedingt entfallener Verfügungsbefugnis des Veräußerers die Vollendung des Erwerbs auch gegenüber dem Vermögenszuordnungsberechtigten beansprucht werden.
    BVerwG
    19.11.1998
  2. BVerwG 3 C 28.97 - Teilfläche; Betriebsnutzung; Eigentumsübergang bei Umwandlung des volkseigenen Betriebs in Kapitalgesellschaft; Wirtschaftseinheit
    Leitsatz: Hat ein volkseigener Betrieb eine Teilfläche eines nicht in seiner Rechtsträgerschaft stehenden Grundstücks durch Errichtung und betriebliche Verwendung eines in seiner Fondsinhaberschaft stehenden Gebäudes genutzt, so ist die Teilfläche im Umfang ihrer betrieblichen Nutzung gemäß § 11 Abs. 2 Satz 2 TreuhG trotz ihrer rechtlichen Unselbständigkeit mit der Umwandlung in das Eigentum der neuen Kapitalgesellschaft übergegangen. Voraussetzung hierfür ist nicht, daß auch der Rechtsträger des Grundstücks eine Wirtschaftseinheit war.
    BVerwG
    19.11.1998
  3. BVerwG 8 B 148.98 - Ausschlussgrund; Ausschließungsgrund; Restitutionsausschluss; Rückgabeausschluss; Unternehmensgrundstück; erhebliche Beeinträchtigung; Sachverständigengutachten
    Leitsatz: Die Beurteilung der Lebensfähigkeit eines Betriebes bedarf der Begutachtung durch einen Sachverständigen.
    BVerwG
    19.11.1998
  4. BVerwG 7 C 5.98 - Ausschlussgrund; Ausschließungsgrund; Restitutionsausschluss; Rückübertragungsausschluss; gewerbliche Nutzung
    Leitsatz: Der Restitutionsausschluß wegen gewerblicher Nutzung gemäß § 5 Abs. 1 Buchst. d VermG hängt in den Fällen des Erwerbs des entzogenen Grundstücks oder Gebäudes durch einen Gewerbetreibenden nicht davon ab, ob dieser im Sinne von § 4 Abs. 3 VermG unredlich war oder ob der Erwerb der Stichtagsregelung des § 4 Abs. 2 Satz 2 VermG unterfällt.
    BVerwG
    19.11.1998
  5. BVerwG 7 C 40.97 - bewegliche Sachen; Erlösauskehranspruch bei Restitutionsausschluss der Natur der Sache nach; Ausgleichsanspruch; Entschädigung; Bemessungsgrundlage
    Leitsatz: Das Vermögensgesetz begründet einen Anspruch auf Entschädigung für den schädigungsbedingten Verlust beweglicher Sachen, die von der Natur der Sache her nicht mehr zurückgegeben werden können (§ 4 Abs. 1 Satz 1 VermG). Es ist die Aufgabe des Gesetzgebers, die Bemessungsgrundlage für Fälle dieser Art zu regeln.
    BVerwG
    19.11.1998
  6. BVerwG 8 C 20.97 - Erschließungsbeitrag; Vorausleistung, teilweiser Erlaß der -; Billigkeitserlaß
    Leitsatz: Die Regelung des § 135 Abs. 5 BauGB ist auch auf Vorausleistungen anwendbar.
    BVerwG
    18.11.1998
  7. BVerwG 8 C 9.97 - Fehlbelegungsabgabe; Berücksichtigung kommunaler Mietspiegel
    Leitsatz: Die tatsächliche Brauchbarkeit des kommunalen Mietspiegels zur Feststellung der maßgebenden Vergleichsmiete ist im Rechtsstreit erforderlichenfalls unter Hinzuziehung eines gerichtlichen Sachverständigen zu überprüfen.
    BVerwG
    18.11.1998
  8. BVerwG 8 B 218.98 - Besatzungshoheitliche Enteignung; feststellender Verwaltungsakt; Feststellung der Nichtenteignung; Rechtskraft; Bindungswirkung
    Leitsatz: Im Rahmen eines vermögensrechtlichen Verfahrens ist weder eine Rechtsgrundlage noch ein Rechtsschutzbedürfnis für die Verpflichtung der Restitutionsbehörde zu der Feststellung ersichtlich, der streitige Vermögenswert sei nicht (besatzungshoheitlich) enteignet worden.
    BVerwG
    11.11.1998
  9. BVerwG 3 B 140.98 - Nutzung für Verwaltungszwecke; öffentliche Aufgabe; Restitutionsausschlussgrund, Ausschlussgrund; Rückübertragungsausschluss
    Leitsatz: Zum Begriff der Nutzung für Verwaltungszwecke.
    BVerwG
    11.11.1998
  10. BVerwG 4 BN 38.98 - Sanierungssatzung, Abwägungsgebot; Ausfertigungsmangel; rückwirkendes Inkrafttreten
    Leitsatz: Dem für den Erlaß einer Sanierungssatzung geltenden Abwägungsgebot (§ 136 Abs. 4 Satz 3 BauGB) unterliegen die Bestimmung der Ziele und Zwecke der Sanierung und die Abgrenzung des Sanierungsgebiets, aber noch nicht, welche planerischen Festsetzungen für die einzelnen Grundstücke letztlich getroffen werden sollen. Allein das Verstreichen eines erheblichen Zeitraums seit der ursprünglichen Beschlußfassung und eine inzwischen eingetretene Änderung der Sach- und Rechtslage hindern ein rückwirkendes Inkraftsetzen einer wegen eines Ausfertigungsmangels ungültigen Sanierungssatzung nicht.
    BVerwG
    10.11.1998