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Suchergebnis Urteilssuche (391 - 400 von 884)

  1. IX ZR 195/06 - Verjährungshemmung bei Einreichung und Bekanntgabe eines PKH-Antrages
    Leitsatz: a) Die Einreichung eines Prozesskostenhilfeantrags bewirkt keine Verjährungshemmung, wenn das Gericht die Bekanntgabe an den Gegner nicht veranlasst. b) Beantragt der Antragsteller, unabhängig von den Erfolgsaussichten des Prozesskostenhilfegesuchs dessen Bekanntgabe an die Gegenseite zu veranlassen, muss das Gericht diesem Ersuchen entsprechen.
    BGH
    24.01.2008
  2. IX ZR 201/06 - Nur Kündigung statt fehlenden Zahlungsanspruchs nach Insolvenzantrag; Weiterleitung von Mieten; vor Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens enstandene Mietrückstände; fristlose Kündigung; Kündigungssperre; Masseschuld; Masseverbindlichkeit; Pflichten des Insolvenzverwalters; rückständige Mieten; gewerblicher Zwischenmieter; begleitendes Verfügungsverbot; Aufrechterhaltung von Miet- oder Pachtverhältnissen
    Leitsatz: Ein vorläufiger Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvorbehalt ist insolvenzrechtlich nicht verpflichtet, der Weiterleitung von Mietzahlungen, die der Schuldner als Zwischenvermieter erhält, an den Hauptvermieter zuzustimmen. Die Unterlassung der Mietzahlung kann ein fristloses Kündigungsrecht des Vermieters, jedoch keine Masseschuld begründen (Abgrenzung zu BGH, Urt. v. 9. März 2005 - VIII ZR 394/03, ZIP 2005, 1085).
    BGH
    24.01.2008
  3. IX ZR 216/06 - Keine Schaffung vollendeter Tatsachen bei Grenzverwirrung; Rechte aus nachbarlichem Gemeinschaftsverhältnis
    Leitsatz: a) Aus dem nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis ergibt sich ein Anspruch, der es bei bestehender Grenzverwirrung den betroffenen Eigentümern verwehrt, den streitigen Bereich einseitig und gegen den Willen der anderen in Besitz zu nehmen. b) Wer ein Grundstück aus vom Eigentümer abgeleitetem Recht nutzt, unterliegt aus dem nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis denselben Beschränkungen wie dieser.
    BGH
    24.01.2008
  4. V ZB 118/07 - Heilung eines Beitragsbescheides durch später erlassene Satzung; Fälligkeit des Schmutzwasserbeitrags; Entstehen der öffentlichen Last mit sachlicher Beitragspflicht durch nachträgliche Satzung; Vierjahreszeitraum für Vorrang öffentlicher Lasten in der Zwangsversteigerung
    Leitsatz: Ein vorher erlassener, zunächst rechtswidriger Beitragsbescheid wird durch den nachträglichen Erlass einer gültigen Beitragssatzung geheilt, mit der erst die sachliche Beitragspflicht und damit die auf dem Grundstück ruhende öffentliche Last entsteht. Dieser Zeitpunkt ist für die Berechnung des Vierjahreszeitraums gem. § 10 Abs. 1 Nr. 3 ZVG und damit für die vorrangige Befriedigung des Anspruchs maßgebend. (Leitsatz der Redaktion)
    BGH
    24.01.2008
  5. V ZB 99/07 - Keine Räumung der dem Schuldner in der Zwangsverwaltung überlassenen Wohnung wegen nicht gezahlten Wohngeldes
    Leitsatz: Einem Schuldner, dem gemäß § 149 Abs. 1 ZVG eine Eigentumswohnung belassen wurde, kann von dem Vollstreckungsgericht nicht deshalb nach § 149 Abs. 2 ZVG die Räumung aufgegeben werden, weil der Schuldner das auf sein Wohnungseigentum entfallende laufende Wohngeld nicht bezahlt.
    BGH
    24.01.2008
  6. III ZR 156/07 - Notarhaftung bei ungesicherter Vorleistung; Vorzeitige Besitzüberlassung und Notarhaftung
    Leitsatz: Zur Frage einer ungesicherten Vorleistung durch vorzeitige Besitzüberlassung der Kaufsache seitens des Verkäufers an den Käufer.
    BGH
    24.01.2008
  7. VII ZR 43/07 - Schlussrechnungssaldo, Ansprüche aus Änderungsanordnungen
    Leitsatz: Ein Teilbetrag aus einem Schlussrechnungssaldo kann mit einer Teilklage auch dann ohne weitere Individualisierung in zulässiger Weise geltend gemacht werden, wenn in die Schlussrechnung auch Ansprüche aus Änderungsanordnungen oder zusätzlichen Leistungen eingestellt sind.
    BGH
    24.01.2008
  8. VIII ZR 246/06 - Schadensersatz nach fahrlässig gestelltem unberechtigtem Mangelbeseitigungsverlangen
    Leitsatz: Ein unberechtigtes Mangelbeseitigungsverlangen des Käufers nach § 439 Abs. 1 BGB stellt eine zum Schadensersatz verpflichtende schuldhafte Vertragsverletzung dar, wenn der Käufer erkannt oder fahrlässig nicht erkannt hat, dass ein Mangel der Kaufsache nicht vorliegt, sondern die Ursache für das Symptom, hinter dem er einen Mangel vermutet, in seinem eigenen Verantwortungsbereich liegt.
    BGH
    23.01.2008
  9. VIII ZR 46/07 - Hemmung der Verjährung durch Individualisierung des Anspruchs in dem im Mahnbescheid in Bezug genommenen vorprozessualen Anspruchsschreiben; Beschädigung und unzureichende Reinigung
    Leitsatz: Zur Individualisierung eines Schadensersatzanspruchs des Wohnraumvermieters wegen Beschädigung sowie unzureichender Reinigung der Mietsache nach Beendigung der Mietzeit kann die irrtümliche Bezeichnung im Mahnbescheidsantrag "Mietnebenkosten - auch Renovierungskosten" genügen, wenn der Antragsteller zugleich auf ein vorprozessuales Anspruchsschreiben Bezug nimmt, welches dem Antragsgegner vermittelt, dass und wofür der Antragsteller Schadensersatz verlangt.
    BGH
    23.01.2008
  10. VIII ZR 82/07 - Umlegung von Betriebskosten nach Kopfzahl; Melderechtsregister keine hinreichende Grundlage; Erfassung der wechselnden Personenzahl
    Leitsatz: Ist vertraglich eine Umlegung der Betriebskosten nach der Kopfzahl der in einer Mietwohnung ständig lebenden Personen vereinbart, ist das Register nach dem Melderechtsrahmengesetz keine hinreichend exakte Grundlage für die Feststellung der wechselnden Personenzahl in einem Mietshaus mit einer Vielzahl von Wohnungen.
    BGH
    23.01.2008