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Suchergebnis Urteilssuche (181 - 190 von 884)
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IX ZR 84/07 - Herausgabeanspruch des Vermieters gegen Insolvenzverwalter nur bei Besitz oder Masseanspruch; AbwicklungsanspruchLeitsatz: Der Vermieter kann, gleich ob ein mit dem Schuldner begründetes Wohnraummietverhältnis vor oder nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens beendet wurde, den Insolvenzverwalter nur auf Herausgabe der Wohnung in Anspruch nehmen, wenn dieser sie in Besitz genommen hat oder daran für die Masse ein Recht beansprucht.BGH19.06.2008
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V ZR 190/07 - Feuchtigkeitsschäden beim Hauskauf; Arglist des VerkäufersLeitsatz: Zur Frage des Ausschlusses der Haftung der Veräußerer für Sachmängel (hier: Feuchtigkeitsschäden im Keller). (Leitsatz der Redaktion)BGH19.06.2008
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VII ZR 215/06 - Keine Anrechnung der Steuervorteile bei Schadensersatz; Vorteilsausgleichung; Schrottimmobilie; AfA; großer SchadensersatzLeitsatz: Verlangt der Erwerber einer Immobilie großen Schadensersatz, so muss er sich die Steuervorteile, die er durch Absetzung für Abnutzung erzielt hat, grundsätzlich nicht im Wege der Vorteilsausgleichung anrechnen lassen.BGH19.06.2008
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V ZB 129/07 - Aufhebung des Termins zur Zwangsversteigerung bei kurzfristiger Änderung des VerkehrswertesLeitsatz: Ändert das Vollstreckungsgericht den mitgeteilten Verkehrswert, so muss der geänderte Wert rechtzeitig vor dem Versteigerungstermin bekannt gemacht werden (§ 43 ZVG); davon darf lediglich abgesehen werden, wenn der neue Wert nur unwesentlich von dem bekannt gemachten abweicht.BGH19.06.2008
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IV ZR 108/06 - Ausgleichsanspruch des Gebäudeversicherers; Berechnung des Ausgleichsanspruchs nach RegressverzichtLeitsatz: Bei der Berechnung des Ausgleichsanspruchs des Gebäudeversicherers gegen den Haftpflichtversicherer des Mieters entsprechend den Grundsätzen der Doppelversicherung (BGHZ 169, 86 = VersR 2006, 1536) ist auf Seiten des Gebäudeversicherers lediglich der vom Regressverzicht erfasste Haftpflichtschaden zu berücksichtigen.BGH18.06.2008
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VIII ZR 224/07 - Unwirksame Farbwahlklausel; unwirksame Quotenklausel; Farbdiktat; Ausführungsart; Ausführungsdiktat; Schönheitsreparaturen; Renovierung; neutrale, helle, deckende Farben und Tapeten; Beschränkung auf Zustand der Wohnung im Zeitpunkt der Rückgabe der Mietsache; Endrenovierungsklausel; starre Fristen; starrer Fristenplan; keine Infektion einer wirksamen Klausel über Schönheitsreparaturen durch unwirksame Quotenklausel; AbgeltungsklauselLeitsatz: 1. Eine formularvertragliche Klausel, die den Mieter dazu verpflichtet, die auf ihn abgewälzten Schönheitsreparaturen in "neutralen, hellen, deckenden Farben und Tapeten auszuführen", ist wegen unangemessener Benachteiligung des Mieters unwirksam, wenn sie nicht auf den Zustand der Wohnung im Zeitpunkt der Rückgabe der Mietsache beschränkt ist, sondern auch für Schönheitsreparaturen gilt, die der Mieter im Laufe des Mietverhältnisses vorzunehmen hat. 2. Die formularmäßige unangemessene Einengung des Mieters in der Art der Ausführung von Schönheitsreparaturen führt zur Unwirksamkeit der Abwälzung der Pflicht zur Vornahme der Schönheitsreparaturen schlechthin. 3. Eine an starre Fristen geknüpfte und deshalb unwirksame Quotenabgeltungsklausel führt nicht zur Unwirksamkeit der Übertragung der Schönheitsreparaturen. (3. Leitsatz von der Redaktion)BGH18.06.2008
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IV ZR 87/07 - Abgrenzung zwischen verhüllter Obliegenheit und Risikobegrenzung; Hausratversicherung; Fahrraddiebstahl; Nachtklausel; Abstellen in gemeinsamem AbstellraumLeitsatz: Eine Klausel in der Hausratversicherung, wonach sich der Versicherungsschutz für Fahrräder auch auf Schäden durch Diebstahl erstreckt, wenn der Diebstahl nachweislich zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr verübt wurde oder sich das Fahrrad zur Zeit des Diebstahls in Gebrauch oder in einem gemeinsamen Fahrradabstellraum befand, beschreibt eine Risikobegrenzung.BGH18.06.2008
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XI ZR 112/07 - Immobilienfonds; Haustürwiderruf; verbundenes Geschäft; Rückabwicklung eines unwirksamen Darlehensvertrages; Kapitalanlegerhaftung für Bereicherungsschuld einer GbRLeitsatz: Ein Kreditinstitut, das aufgrund eines wegen Verstoßes gegen Art. 1 § 1 RBerG unwirksamen Darlehensvertrages die Immobilienfondsbeteiligung eines Kapitalanlegers finanziert und die Darlehensvaluta un-mittelbar an den als GbR betriebenen Fonds ausgezahlt hat, kann den Kapitalanleger für die Bereicherungsschuld der GbR gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 2 BGB nicht in entsprechender Anwendung des § 128 HGB persönlich in Anspruch nehmen.BGH17.06.2008
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VIII ZB 87/06 - Nach der Zulassung der Berufung durch das LandgerichtLeitsatz: 1. Nimmt das Berufungsgericht im Gegensatz zu dem erstinstanzlichen Gericht einen geringeren Streitwert als 600 € an, muss es die Entscheidung darüber nachholen, ob die Voraussetzungen für die Zulassung der Berufung erfüllt sind. 2. Hat das Berufungsgericht das unterlassen, ist die Rechtsbeschwerde zur Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung nicht zulässig. (Leitsätze der Redaktion)BGH16.06.2008
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V ZR 114/07 - Pflichten aus Beratungsvertrag; Darlegungs- und Beweislast; Vermutung für Information über Eigenaufwand bei unvollständigen und fehlerhaften Beratungsunterlagen; Drittwiderklage; Schrottimmobilien; Vorbelastungsvollmacht; Zwangsversteigerung; BelastungsvollmachtLeitsatz: a) Der Käufer trägt die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass der Verkäufer seine Pflichten aus einem Beratungsvertrag verletzt hat, auch dann, wenn dieser ihm ein unvollständiges und insoweit fehlerhaftes Berechnungsbeispiel zur Ermittlung des monatlichen Eigenaufwands vorgelegt hat. Die schriftliche Beratungsunterlage trägt nicht die Vermutung, dass dem Kaufinteressenten keine weiteren, über die schriftliche Berechnung hinausgehenden Informationen erteilt worden sind. b) Eine isolierte Drittwiderklage gegen den Zedenten der Klageforderung, mit der die Feststellung beantragt wird, dass ihm keine Ansprüche zustehen, ist zulässig.BGH13.06.2008